Stellungnahme zu dem Mord an einem Polizisten in Mannheim

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Foto: Screenshot DPolG-BW

Der Tod des jungen Polizisten in Mannheim lässt uns fassungslos zurück. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen und Kolleginnen und Kollegen des Opfers. Gewalt kann und darf nie ein Mittel der politischen Auseinandersetzung sein. Leider erleben wir immer häufiger, dass wir in einem gesellschaftlichen Klima leben, in dem Menschen meinen, das Recht in die eigene Hand nehmen zu dürfen, weil sie mit fanatischem Eifer an ihre Sache glauben. Als Bündnis für Demokratie und Toleranz stehen wir für den offenen Dialog. Aber es kann keine Toleranz gegenüber der Intoleranz geben. Auch der immer häufiger offen zur Schau getragene Antisemitismus der letzten Monate zeigt, dass Hass und Hetze auf einen fruchtbaren Boden fallen. Hier sehen wir eine große Herausforderung für die politische Arbeit der Zukunft. Dennoch warnen wir ausdrücklich davor, den Islam pauschal als undemokratisch und gewalttätig zu verurteilen. Millionen Muslime leben seit Jahrzehnten in Deutschland und teilen unsere Werte. Der Islam gehört zu Deutschland. Extremisten jeder Couleur gehören nicht zu unserer Gesellschaft.

Der Vorstand