Waren die Amerikaner wirklich auf dem Mond? Verschwörungstheorien aus wissenschaftlicher Sicht.

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Eine Vielzahl von Teilnehmern war am 20. Oktober zu der Veranstaltung zum Thema „Verschwörungstheorien und Wissenschaft“ von Dr. Hubert Zitt erschienen. Adrian Seidler, Co-Vorsitzender des Bündnis für Demokratie und Toleranz, legte in seiner Begrüßung dar, dass dieser Vortrag der erste vom Arbeitskreis „Verschwörungsmythen“ in der Partnerschaft für Demokratie Wiesloch unter Federführung von Uwe Maschke ist. Weitere Veranstaltungen werden folgen. Grund für diese Veranstaltungsreihe ist, dass Verschwörungstheorien, wenn sie unwidersprochen bleiben, eine Eigendynamik entwickeln können und auch zu einer Gefahr für Freiheit und Demokratie werden können.  Seidler erklärte dazu: „Jeder darf ein Recht auf eine eigene Meinung haben. Dies zeichnet unsere Gesellschaft und unsere Demokratie aus. Diese Meinung dürfen wir auch kundtun. Aber wir glauben auch, dass nicht jeder das Recht auf seine eigenen Fakten hat.“

Nach der Begrüßung erläuterte der Hochschuldozent und Ingenieur Dr. Hubert Zitt zunächst, was Verschwörungstheorien sind, wie und warum sie entstehen und wer dafür anfällig ist. In einem kurzweiligen Vortrag stellte er dann verschiedene populäre Verschwörungsmythen dar und widerlegte diese, so z.B. dass die Anschläge auf das World Trade Center von der US-Regierung geplant und durchgeführt wurden. Hier stellte er auch seine eigene Recherchearbeit vor. Dabei hob er hervor, dass es bei der Analyse immer um zwei Aspekte geht: wie zuverlässig und glaubwürdig sind die verwendeten Quellen und wie plausibel ist die Erklärung. Am Beispiel der angeblich inszenierten Mondlandung zeigte er, dass es zwar zunächst scheinbar plausible Argumente dafür gibt, es jedoch für jedes immer aus wissenschaftlicher Sicht logischere Erklärungen gibt.

Zitt plädierte dabei immer für eine offene Diskussion und Meinungsvielfalt, forderte jedoch vor allem dazu auf, Meinung und Erkenntnis von einander zu trennen. Auch die Wissenschaft führe immer wieder Diskussionen und entwickle sich gerade dadurch auch immer weiter. In der anschließenden lebhaften Diskussion wurden die Themen dann noch vertieft. Dabei wurde auch fair und offen mit anderen Meinungen umgegangen.

Die Veranstaltung wird durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.